Joshua Jung

Joshua Jung

Director Consulting Services

Covid-19: Aufgrund der Pandemie arbeitet der Großteil der Mitarbeiter auch im Bankensektor von Zuhause aus. Da diese weiterhin auf bankinterne Daten und Applikationen zugreifen müssen, werden VPN und Legacy-IT-Infrastruktur signifikant überlastet. Dazu stellen sich alte IT-Infrastrukturen und damit verbundene Applikationen in der Remote-Arbeitszeit als nicht besonders sicher und nutzerfreundlich dar. Cloud-basierte Lösungen können da Abhilfe schaffen.

Systeme sind nicht vorbereitet

Der Zugriff auf On-Premise-ERP-Systeme von Mitarbeitern aus Finanz- oder HR-Abteilungen ist durch Remote Work besonders erschwert, da u.a. diese Systeme nicht dafür vorbereitet sind. VPN-Applikationen (Cisco, Pulse Secure usw.) sind nicht ohne weiteres dafür ausgelegt, dass alle Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten, da VPN als zusätzlicher Layer im System hierbei schnell zum Nadelöhr und damit zur Fehlerquelle werden kann.

In der Krisenzeit sind Datenanalyse, BI und Reporting aber besonders wichtig für das Management und die Mitarbeiter, um Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Prognosefähigkeit zu schaffen. Zudem haben einige Banken nicht immer ein zeitgemäßes und konsistentes Datenmodell. Oft müssen Mitarbeiter Daten und Berichte per Hand (in Excel usw.) nacharbeiten, was weder effektiv noch fehlerfrei ist.

Mehr Online-Transaktionen

Interne IT-Systeme sind deutlich mehr ausgelastet als normalerweise, und der Zugang zu ihnen aus dem Homeoffice heraus ist ebenfalls erschwert. Dazu kommt der erschwerte und nicht immer sichere Zugang für eigene und externe Entwickler zu Rechenzentren und Entwicklungsumgebungen. Eine erhöhte Anzahl von Online-Transaktionen entsteht außerdem durch Online Shopping sowie häufigere Kartenzahlungen, was wiederum enorme Auswirkungen auf die Legacy-IT-Infrastruktur hat.

In der Remote-Arbeitszeit muss eine Bank jedoch besonderen Wert auf einen funktionierenden flexiblen und modernen Digital Workspace legen, damit die Mitarbeiter auch weiterhin effektiv und effizient arbeiten können. Diese nutzen unterschiedliche Kommunikationskanäle (Zoom, WhatsApp etc.), die oftmals nicht datenschutzkonform und übermäßig redundant sowie nicht optimal sind, wenn man die Gesamtkosten im Blick hat.

Neben mangelhafter Skalierbarkeit, Verfügbarkeit, Sicherheitsstandards und niedriger Nutzerfreundlichkeit haben die bisherigen IT-Infrastrukturen hohen Kostenaufwand auf mehreren Ebenen: Mitarbeiter, Applikationslizenzen, Hardware, Betrieb und Help-Desk.

Cloud-basierte Lösungen

Um die mangelhafte Verfügbarkeit, Skalierbarkeit sowie das ungenügende Sicherheitsniveau und die hohen Kosten der aktuellen IT-Infrastruktur zu minimieren, kann man Cloud-basierte Lösungen in Betracht ziehen.

Die Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur wird dadurch garantiert, dass die Rechenzentren der Cloud Provider weltweit verteilt sind und ein Unternehmen selbst entscheiden kann, wo die Daten gespeichert werden. Das ist insbesondere dann attraktiv, wenn eigene Rechenzentren nicht mehr zugänglich sind, wie z.B. bei Standortschließungen oder Einreisestopps, was einen Risikoausfall enorm reduziert. Eine Auslagerung in die Cloud garantiert, dass die Mitarbeiter weiterhin von Zuhause aus auf Applikationen und Daten via Internet zugreifen können. Auch interne und externe Entwickler bekommen dadurch einen leichteren und sicheren Zugang zu Entwicklungsumgebungen, sodass Projekte nicht angehalten werden müssen. Weitere Vorteile:

  • On-Premise-IT-Infrastrukturen sind schwer skalierbar, und ihre Skalierung braucht Zeit und immer mehr höhere Investitionen. Cloud-Infrastrukturen hingegen können aufgrund ihrer guten Skalierbarkeit mit dem erhöhten Workload automatisch und in Echtzeit hinzugebucht werden („Infrastructure as Code“). Dazu profitieren Unternehmen durch das On-Demand-Preismodell, da sie nur für tatsächlich genutzte IT-Kapazitäten bezahlen müssen.
  • Der Betrieb von Cloud-basierten Lösungen ermöglicht Unternehmen, den Großteil operativer Aufgaben auszulagern. Das führt dazu, dass sich die eigenen Mitarbeiter auf das Kerngeschäft konzentrieren können und hohe Kostenersparnisse erreicht werden.
  • Cloud-basierte Software („Software as a Service“) erlaubt eine klare und konsistente Applikationsstrategie, eine unternehmensweite Datenplattform und stets erreichbare Analytics Tools. Bei Bedarf kann man flexible Dashboards für ein Krisen-Monitoring aufbauen.

Der Ausbau von Digital Workplaces ist in Zeiten von Remote-Arbeit fester Bestandteil der Business Continuity. Unternehmen brauchen konsistente Kommunikationskanäle für E-Mail-, Video- und Messenger-Services. Das gewährleistet nicht nur einen sicheren Daten- und Informationsfluss, sondern auch niedrigere Kosten während des gesamten Product Life Cycle.

Nicht immer können Legacy-On-Premise-Infrastruktur und -Software ein optimales Niveau an Sicherheit gewährleisten, da sie Redundanz und Komplexität verursachen und Unternehmen oft die Fähigkeiten fehlen, diese zu beheben oder zu minimieren. Auf der anderen Seite besitzen Cloud-Anbieter alle notwendigen Zertifikate sowie State-of-the-Art-Lösungen und -Kenntnisse.

Je nach Bedarf sowie Fähigkeit und Budget kann eine Bank den Wandel zu IaaS, PaaS und SaaS in einem oder in mehreren Schritten durchführen.

 

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Über diesen Autor

Joshua Jung

Joshua Jung

Director Consulting Services

Joshua Jung ist Director Consulting Services und Senior Projektmanager mit langjähriger Erfahrung in komplexen Business- und IT-Projekten im Bereich Financial Services, insbesondere Retail Banking. Er berät Banken entlang des gesamten Softwareentwicklungslebenszyklus zu den Themen Fintech Collaboration und Integration, Core Banking System as a Service und ...